Karin Bischof ist eine engagierte Fotografin aus Zürich, welche ihre Leidenschaft mit dem Wunsch, den Klimawandel zu dokumentieren, verbindet. So zum Beispiel beim laufenden Projekt über Gletscherwelten, für welches sie jeweils mit ihrer Leica M10-R und unterschiedlicher Begleitung auf hochgelegene Expeditionen geht. Dabei entstehen einzigartige Einblicke in die sich dramatisch verändernden Gletscherlandschaften.
Karin Bischofs jüngstes Projekt «A journey to the glaciers heart» führte sie auf Gletscher wie den Mont Collon und Alphubel, wo sie mit ihrer Leica M10-R atemberaubende Eislandschaften dokumentierte. Begleitet wurde sie von einem Team aus Wissenschaftler:innen, welche den Zustand des Kalt-Eis untersuchten, also Eis, welches noch in seinem ursprünglichen Zustand ist. «Es geht darum, die Veränderungen der Gletscher unter dem Einfluss des Klimawandels zu erforschen und aus der Geschichte des Eises zu lernen. Kaum überraschend, herrschten viel zu hohe Temperaturen, als wir dort waren. Entsprechend war es denn auch zu spät, um noch Kalt-Eis auf dem Mont Collon zu erforschen», erzählt Karin nachdenklich.
Faszination Leica
Das Projekt «A journey to the glaciers heart» ist der Startschuss für eine geplante Doku-Serie der Fotografin. «Ich machte mich sehr früh selbstständig als Fotografin, da war ich 22 Jahre alt. Es brauchte erst einen Findungsprozess, bis ich wusste, was ich mit meiner Fotografie bewirken will und was mir wirklich am Herzen liegt. Seitdem befasse ich mich intensiv mit den Gletschern und dem Klimawandel», erklärt Karin. Im Laufe des aktuellen Projekts wird sie sechs Personen mit starken Verbindungen zum Thema Gletscher auf Expeditionen begleiten und die jeweiligen emotionalen Geschichten dazu erzählen. «Ich will meine Fotografie als Sprachrohr einsetzen, auf die bedrohenden Veränderungen in der Umwelt aufmerksam machen und damit Verbindung und Identität schaffen».
Aufmerksam macht sie auf diese faszinierenden Landschaften mit eindrücklichen Bilderwelten, welche sie mit der Leica M10-Rkreiert. Ihre Leidenschaft für Leica begann bereits während ihrer Ausbildung als Fotofachfrau. «Die Leica-Kundschaft war immer Chefsache. Daher war es für mich schwierig, mit ihr in Kontakt zu treten. Aber dann hatte ich als Lehrling plötzlich die Gelegenheit, eine Leica MP zu kaufen. So begann die Faszination». Zwar verkaufte Karin sieben Jahre später diese erste Leica wieder, um sich mit dem Geld selbstständig machen zu können, erwarb sich aber vor einigen Jahren die Leica M10-R. «Ich wusste, dass ich, wenn ich jemals wieder eine Leica M in die Hand nehmen würde, in der Lage sein müsste, eine Kamera zu kaufen. Und als ein Freund mir seine Leica M10 in die Hand drückte, passierte es. Ich ging sofort zum Leica Store in Zürich, um mich beraten zu lassen. Kurze Zeit später war ich stolze Besitzerin dieser Kamera».
Mit der Leica M auf dem Gletscher
Die Leica M10-R ist nun ihre ständige Begleiterin, auch wenn sie in die Gletscherwelten eintaucht. Und sie erwies sich in der rauen Umgebung als ideales Arbeitsgerät. «Ich nehme mir gern Zeit, um mein Umfeld, die Menschen, die Situation kennenzulernen, bevor ich mit dem Fotografieren beginne. Auf dem Gletscher fand ich ideale Voraussetzungen vor. Ich hatte genügend Zeit, Teil des Teams zu werden, mit ihnen eine Verbindung aufzubauen und so wurde auch das Arbeiten ganz natürlich. Es störte niemanden, dass ich fotografierte, alle fühlten sich wohl dabei. Natürlich hilft auch diese Kamera, denn sie ist sehr diskret. Die perfekte Ausrüstung, um meiner Leidenschaft, der Umwelt-Fotografie, nachzugehen».
Die Auswahl an Kameras könnte sich eines Tages vergrössern. Jedenfalls hat Karin Bischof bereits ein Auge auf andere Leica-Geräte geworfen, welche sich für die vielseitige Fotografin eignen würden. «Ja klar, irgendwann könnte dies ein Thema werden. Neben der Umwelt- und Landschaftsfotografie mache ich noch ganz viel andere Sachen für diverse Kunden und Projekte. Und auch das Reisen zu fernen Kulturen bleibt stets ein Thema. Ich versuche, zwei Monate im Jahr zu reisen, um in andere Realitäten einzutauchen und von anderen Völkern zu lernen. Mit oder ohne Kamera». Und auch für die Anliegen der Fotografinnen setzt sich Karin ein, mit dem Projekt «same Kollektiv», welches sie mit ihrer Kollegin und Fotofachspezialistin Martina Aulestia gründete. Gemeinsam unterhalten sie eine Plattform, welche Fotografinnen in den Fokus rückt. «Das same Kollektiv schafft und verbindet Vorbilder, wie Caroline Fink es für mich ist. Bevor ich auf die Expedition in die Walliser Alpen aufbrach, sass ich an Carolines Küchentisch, wo sie mich bezüglich Höhenkrankheit, Ausrüstung und Mindset bestärkt hat».
Neben all ihren Engagements, Jobs, Ideen und Projekten steht aber ein Thema stets über allem. «Die Gletscher. Ich wünschte, sie wären mein Alltag».
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